Was ist eine Depression?
Depressive fühlen sich niedergeschlagen, verzweifelt und haben keine Freude mehr an Dingen, für die sie sich zuvor begeisterten. Sie sind oft erschöpft, müde und antriebslos und können trotzdem nicht ein- oder durchschlafen. Das sexuelle Verlangen sinkt, einige verlieren deutlich an Gewicht, manche nehmen deutlich zu. Sie sind weniger leistungsfähig, empfinden auch geringfügige Tätigkeiten als anstrengend, können sich nicht mehr konzentrieren oder entscheiden und grübeln viel. Sie sehen pessimistisch in die Zukunft und fühlen sich wertlos - bis hin zu Todesgedanken und konkreten Suizidplänen oder -versuchen. Manche haben Schuldgefühle. Einige leiden auch an körperlichen Beschwerden wie Magenproblemen oder Kopfschmerzen. In schweren Fällen lassen sie sich gar nicht mehr aufheitern und fühlen sich emotional leer. Sie leiden dann häufig auch an einem Morgentief und bewegen sich entweder besonders langsam oder nervös und fahrig.
Eine chronische Depression (Dysthymie) liegt vor, wenn jemand über mindestens zwei Jahre an der Hälfte aller Tage niedergeschlagen ist und an zwei oder mehr der folgenden Merkmale leidet: Schlaf-, Konzentrations- oder Selbstwertprobleme, veränderter Appetit, Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit.
Ein Sonderfall sind jene Depressionen, die sich mit manischen Episoden abwechseln (bipolare Störung). Kennzeichen dieser mindestens vier Tage währenden Phasen mit übertrieben guter (manchmal auch reizbarer) Stimmung sind ein geringes Schlafbedürfnis, innere Unruhe und Betriebsamkeit sowie ein überhöhter Selbstwert bis hin zu Größenwahn. Die Betroffenen beschäftigen sich übermäßig mit angenehmen Aktivitäten wie Sex oder Einkaufen. Sie sind penetrant gesellig und blind für Gefahren, schmieden unrealistische Pläne, sind geschwätzig, aber leicht ablenkbar, und springen schnell zwischen den Themen hin und her. Wer versucht sie in ihrem Eifer zu bremsen, erntet oft Wut und Ärger.
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